Es ist 8.00 Uhr am Morgen. Wir treffen uns an der Schule. Schon bald kommt der Bus und wir steigen ein. Auf der Busfahrt wird viel gelacht und geredet, so gehen die eineinhalb Stunden schnell vorbei. Als wir aussteigen, werden wir von einem bellenden Hund begrüßt. Dieser gehört zum "Engelhardshof", von wo aus wir starten. Um uns herum sehen wir nur Bäume und Berge. Dann zeigt Frau Fassnacht zu einem Berg hinauf, auf dem ein Turm steht: "Da müssen wir rauf!" und wiederholt es natürlich auch auf Französisch: "On doit y monter !", was lautes Gestöhne mit sich bringt. Was aber so schwierig aussieht, ist in knappen zehn Minuten geschafft. Mittlerweise ist es 9.40 Uhr. 522 Meter über dem Meeresspiegel steht der brandneue, Ende letzten Jahres fertiggestellte Aussichtsturm "Hohes Kreuz". 12 Meter ist er hoch, oder anders gesagt: Man muss 64 Stufen laufen, um nach oben zu kommen. Auf der Spitze entbrennt dann eine Diskussion, ob man einen Sturz vom Turm überleben würde, außerdem findet ein Spuckwettbewerb zwischen ein paar Jungen statt. Dann geht es weiter und schon bald packen die ersten ihr Essen aus. Die meisten haben nicht viel Lust zu laufen, und das schlechte Wetter macht das Ganze auch nicht besser. Die Wege sind nass und rutschig, besonders schlimm ist es, als wir einen Hang hinunterklettern, aber trotzdem herrscht eine ganz gute Stimmung.
Es ist 10 Uhr, als wir die "Oswaldhöhle" erreichen. Nicht mal alle Lehrer haben ihre Taschenlampen dabei, und es ist recht dunkel. Als ein paar Jungen Tropfsteine entdecken, beklatschen sie sich selbst, sind aber recht schnell aus der Höhle draußen, als sie den großen "Kletterstein" entdecken. Als es schließlich auch die Lehrer schaffen, die Höhle zu durchqueren, sitzt der größte Teil der Gruppe auf dem Stein.
Wir laufen weiter machen aber schon bald eine Pause, um etwas zu essen. Die Lehrer führen ein sehr "interessantes" Gespräch über Flüsse und ihre Flussrichtung. Die Schüler versuchen, den nicht eingezeichneten Standpunkt der Gruppe auf eine Karte ausfindig zu machen.
Auf dem nächsten Stück des Weges gibt es viel zu tun, denn so mancher hat es sich zur Aufgabe gemacht, Schnecken vor dem Zertretenwerden zu bewahren, und hier scheint es sehr viele Schnecken zu geben.
Als wir um 11.10 Uhr endlich die "Rosenmüllerhöhle" erreichen, verteilen die Lehrer Teelichter. Diesmal hat die Höhle nur einen Ausgang, also lassen viele Schüler ihre Rucksäcke draußen liegen. Durch einen schmalen Spalt geht es in die Höhle hinein, man muss aufpassen, dass man sich nicht den Kopf stößt.
In der Höhle angekommen, stellen alle ihre Kerzen entlang der Treppe ab, die einmal quer durch die Höhle und zurück führt, was richtig schön aussieht.
Eine kleine Gruppe von Schülernklettert in eine kleine Felsspalte, die sich als eine Art Nebenhöhle entpuppt. Immer weiter kriechen die Schüler hinein, klettern über Steine und weichen Pfützen aus, als sie die Stimme der Lehrerin hören. Es ist schwerer aus dem Gang herauszukommen als hineinzuklettern, aber trotzdem steigen die "Höhlenforscher" schon bald aus dem Gang, etwas nässer und dreckiger als zuvor, aber zufrieden.
Nun laufen wir weiter, jetzt aber bergab.
Im Dorf angekommen, welches am Fuße des Berges liegt, machen wir eine Pause und warten auf die Lehrer, die mittlerweise ein ganzes Stück zurück gefallen waren.
Die Stimmung ist für einen Moment getrübt, als wir erfahren, dass für den geplanten Ausflug zum Minigolfplatz nicht mehr genug Zeit da ist, aber bald sind alle wieder mehr oder weniger fröhlich, und nach einem letzten Gruppenfoto steigen wir alle in den Bus ein.
Und so geht ein schöner Ausflug zu Ende.
Lena
Interviews
1.Umfrage. Sondage
Wie hoch, glaubst du, war der Turm? D'après toi, quelle est la hauteur de la tour ?
Antworten der Deutschen: 20-25 m - 20 m
Réponse des Français : 15
Richtige Antwort. Réponse correcte : 12 m.
Wie viele Kilometer sind wir gelaufen? Combien de kilomètres avons-nous parcourus ?
Antworten der Deutschen: 4 km, 5 km
Réponse des Français : 7 km.
Richtige Antwort. Réponse correcte : 4 km.
Interviews
2. Was hat dir am besten gefallen? Qu'est-ce qui t'a plu le plus ?
Antworten der Deutschen: Diskutieren, Lachen mit Franzosen, Kerzen in der Höhle
Réponse des Français : la grotte.
3. Was hat dir nicht gefallen? Y a-t-il quelque chose qui ne t'a pas plu ?
Antworten der Deutschen: Dass das Wetter schlecht war, Höhle dreckig, den Hang runtergehen
Réponse des Français : la descente.
Karoline und Romy
